Das Studium L-E-R zeichnet sich vor allem durch die Interdisziplinarität aus. Es enthält ein philosophisch-religionswissenschaftliches Propädeutikum (zu Tod, Glück, Geschlechter u. Ä.); ein Projektseminar, in dem Arbeitsgruppen ein Thema (z.B. Fremdheit/Toleranz, Armut/Reichtum, Gewalt) aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und zu einer Problemstellung ein Projektprodukt entwickeln; schriftliche Arbeiten, die ethische, psychologische, soziale und religiöse Aspekte kombinieren; ein Mastermodul, das unter Leitung der Fachdidaktik ein Thema ethisch und religionswissenschaftlich (z. B. Gerechtigkeit, Helden und Heilige, Globalisierung) behandelt.
Unter den Lehramtsstudiengängen ist L-E-R einer mit der höchsten Studienzufriedenheit und den geringsten Abbruchsquoten. Das liegt an einer guten Studienberatung, einer aktiven Fachschaft und an der hervorragenden Zusammenarbeit der Dozenten*innen in Fachdidaktik, Psychologie, Soziologie, Philosophie und Religionswissenschaft.
Das L-E-R-Studium befähigt, sich die Europa prägenden Religionen zu erschließen (z.B. Christentum, Judentum, Islam) und ihren zunehmenden Bedeutungsverlust einzuschätzen, in ethischen Herausforderungen (z.B. Bioethik, Umweltethik, Sozialethik) einen begründeten Standpunkt einzunehmen; den speziellen Problemen der Jugendphase zu begegnen (z.B. Mobbing, Identitätsfindung, Körperbild) und diese Themen in Unterrichtskontexten anhand von Fragen der Schülerinnen und Schüler zu entfalten.
L-E-R ist ein einzigartiges Fach, das es nur in Brandenburg gibt. Überblickt man die Fächerlandschaft Mitteleuropas, bewegen sich viele Fächer auf dieses Modell zu: Ethik-Unterrichte nehmen Religionsthemen hinzu, Religionsunterrichte werden interreligiöser und ethischer. Insofern ist L-E-Rdas werteorientierte Fach der Zukunft.
Die aktuelle Studienordnung liegt auf: